podia t-1804r
Moritz Schlatter, 2017
podia ist ein äußerst flexibles Tischsystem, das Tische in fast allen gewünschten Größen und Formen ermöglicht. Die Form des Gussbeines erlaubt Breiten über 1.20 Meter sowie übergrosse runde Tische.
podia ist ein äußerst flexibles Tischsystem, das Tische in fast allen gewünschten Größen und Formen ermöglicht. Die Form des Gussbeines erlaubt Breiten über 1.20 Meter sowie übergrosse runde Tische. Der Variabilität sind keine Grenzen gesetzt: neben den klassischen eckigen und runden Tischen sind auch freie Formen möglich. Damit erfüllt sich ein lange gehegtes Anliegen vieler Architekten.
Diese Formenvielfalt ist möglich, weil die Gussbeine im äußeren Bereich der Tischplatte montiert werden und aufgrund ihrer T-förmigen Kopfplatte keine Streben benötigen. Eine einfache und überzeugende Lösung.
Dank seiner klaren und einfachen Form kann podia mit nahezu jedem Stuhl kombiniert werden und passt hervorragend zu modernen Bauten aus Glas, Stahl und Beton.
Diese Kombination von Gussbein und Vollholz-Tischplatte ist typisch für horgenglarus und knüpft an die traditionellen Werksentwürfe aus den 1920er und 30er Jahren an.
Mit seinem um 45° gedrehten Profil und der leicht bombierten Fläche folgt das Tischbein von podia den produktionstechnischen Möglichkeiten des Vollgusses.
Seit 2020 bietet horgenglarus auch eine 2-Bein-Version des podia an. Die Formensprache bleibt dieselbe, die Beine werden aber v-förmig in einem Winkel von 48° gegossen. Auch hier ist das Schenkelprofil um 45° gedreht und die Fläche leicht bombiert. Im Scheitelpunkt wird eine Kopfplatte mit drei Auskragungen mitgegossen, damit die Beine stabil verschraubt werden können. Diese Tischtypologie bietet viel Beinfreiheit und ist in der Länge flexibel. In der Breite kann die Tischplatte von 700 bis 950 mm variieren.
Hergestellt werden alle podia Tischbeine in der Giesserei Chur im traditionellen Sandguss, dem qualitativ hochwertigsten Gussverfahren. Jedes Bein wird mit Strukturlack in Anthrazit behandelt. Auf einer Seite des Schenkels wird dezent der Schriftzug horgenglarus eingegossen. Das Gewicht des Gusseisens verleiht den podia Tischen, trotz der filigranen Beine, eine hervorragende Stabilität.
Maßanfertigungen sind eine Spezialität von horgenglarus. So werden die 30 mm starken Tischplatten für podia individuell nach den gewünschten Maßen in Massivholz gefertigt. Damit die Platte dauerhaft plan bleibt wird ein Prinzip aus dem 17. Jahrhundert eingesetzt: In jede Massivholzplatte wird eine Nut gefräst und darin eine Gratleiste eingelassen. Auch große Tische können dank dieser traditionellen Handwerkskunst problemlos ohne Mittelstütze gefertigt werden.
Gewählt werden kann zwischen Buche, Eiche, Kirsche, Esche oder Schwarznuss. Die Oberfläche wird von Hand geschliffen, bis das Holz samtweich ist. Danach wird sie lackiert, auf Wunsch auch gebeizt, geölt oder geseift.
Gestaltet wurden podia und podia t-1806 von Moritz Schlatter.
Tisch mit 4 Gusseisenfüssen, Untergestell anthrazitfarben lackiert und mit Originalschriftzug versehen, verstellbare Gleiter, Tischblatt massiv, 30mm stark, mit Gratleisten, Tischhöhe: 74cm
Varianten
Gestalter
moritz schlatter
Der Schweizer Designer Moritz Schlatter schloss sein Studium an der Kunsthochschule Zürich mit einem Diplom in Produktdesign ab. Danach arbeitete er in mehreren Designbüros, unter anderem auch bei Barber & Osgerby in London. Im Jahr 2008 gründete Moritz Schlatter sein eigenes Designstudio in Zürich und begann mit der Entwicklung von Produkten und Möbeln; seit 2010 ist er auch für horgenglarus tätig. 2016 übersiedelte er nach Tokio, wo er mit dem japanischen Designer und Architekten Keiji Ashizawa zusammenarbeitet.
Moritz Schlatter hat mehrere Auszeichnungen gewonnen und konnte seine Arbeiten an verschiedenen Orten in Deutschland, der Schweiz und Tokio ausstellen.