gloria t-1004q
Werkentwurf, 1925
gloria, ein Werkentwurf von 1925, strahlt mit seinen markanten Verzierungen noch den Charme der Jahrhundert-Wende aus. Damit die Platte dauerhaft plan bleibt, wenn das Holz schwindet oder sich dehnt, ist in jede Massivholzplatte eine Gratleiste in einer Nut eingelassen, ein uraltes Prinzip aus dem 17. Jahrhundert.
gloria, ein Werkentwurf von 1925, strahlt mit seinen markanten Verzierungen noch den Charme der Jahrhundertwende aus. Aufgrund des tiefen Schwerpunkts ist er ideal für jede Beiz, wie die Kneipen in der Schweiz heissen. Sie werden mit einem kleinen T am Tisch verschraubt und brauchen keine Streben. So ist kein Tischbein im Weg, das Ein- und Aussteigen am Tisch ist einfach. Die Füsse werden in der Giesserei Chur im Sandgussverfahren hergestellt, ein Verfahren welches für komplizierte Geometrien und verschiedenen Materialquerschnitten geeignet ist und auch kleine Details wiedergibt. Jeder Fuss wird mit Strukturlack in Anthrazit behandelt und ist mit dem Schriftzug "horgenglarus" versehen. Gussfüsse von horgenglarus sind auf dem Vintagemarkt begehrt.
Die 30 mm starken Tischplatten werden nach Mass in Massivholz nach Wahl gefertigt (auch quadratisch). Damit die Platte dauerhaft plan bleibt, wenn das Holz schwindet oder sich dehnt, ist in jede Massivholzplatte eine Gratleiste in einer Nut eingelassen, ein uraltes Prinzip aus dem 17. Jahrhundert.
Tischblatt und Kanten nach Mass in Massivholz, Füsse aus Gusseisen anthrazit lackiert und mit Original-Schriftzug versehen, verstellbare Boden-Gleiter, Tischblatt mit Gratleisten, 30mm stark, Fussbreite: 58.5cm
Tischhöhe: 73cm
Varianten
Gestalter
werksentwurf
Mitte der 1920er-Jahre begann die ag möbelfabrik horgenglarus die Zusammenarbeit mit externen Architekten und Designern – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Treibende Kraft war seinerzeit der leitende Techniker und nachmalige Direktor Ernst Kadler-Vögeli. Ohne die Expertise und materialtechnischen Fähigkeiten der firmeninternen Entwicklungsabteilung wären derlei Kooperationen nicht möglich gewesen; gerade das Bugholzverfahren erforderte ein hohes Mass an Können. Der grösste Teil des Möbelprogramms bestand aber weiterhin aus Werksentwürfen oder Fabrikmodellen, die ohne Beteiligung externer Entwerfer entstanden. Dazu zählen auch anonyme Ikonen wie der um 1918 entstandene Stuhl, der heute als classic 1-380 bekannt ist.