diva 5-154
Werksentwurf, 1956
Der Sessel zeigt die Kompetenz der Polsterei von horgenglarus sowie die traditionell gepflegte engen Zusammenarbeit mit Architekten.
diva, ein Werkdesign von 1956, erlebt mit seiner sehr eigenständigen Sprache ein Revival. Der Sessel zeigt die Kompetenz der Polsterei von horgenglarus sowie die traditionell gepflegte enge Zusammenarbeit mit Architekten. So wählte Bruno Giacometti, der jüngste Bruder des Bildhauers Alberto Giacometti, Anfang der 1960er Jahre diva mit einer weissen Lederpolsterung für das Trauzimmer eines seiner bekanntesten Werke, das Stadthaus in Uster (Schweiz). Der durch einen hochwertigen Schaumstoffaufbau von Sitz und Rücken komfortable Stuhl eignet sich hervorragend für lange Abende am Esstisch - ob zu Hause oder in der anspruchsvollen Gastronomie, aber auch als Objektmöbel wie in Lounge- und Wartebereichen. diva kann in Leder und Stoff gepolstert werden.
Polsterstuhl, Sitz und Rücken mit Komfortpolsterung, Füsse gedrechselt
B47, T58, H86, SH47
Gestalter
werksentwurf
Mitte der 1920er-Jahre begann die ag möbelfabrik horgenglarus die Zusammenarbeit mit externen Architekten und Designern – eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Treibende Kraft war seinerzeit der leitende Techniker und nachmalige Direktor Ernst Kadler-Vögeli. Ohne die Expertise und materialtechnischen Fähigkeiten der firmeninternen Entwicklungsabteilung wären derlei Kooperationen nicht möglich gewesen; gerade das Bugholzverfahren erforderte ein hohes Mass an Können. Der grösste Teil des Möbelprogramms bestand aber weiterhin aus Werksentwürfen oder Fabrikmodellen, die ohne Beteiligung externer Entwerfer entstanden. Dazu zählen auch anonyme Ikonen wie der um 1918 entstandene Stuhl, der heute als classic 1-380 bekannt ist.